Geschichte des Feuerbachhauses
Am Anfang stand eine Idee Die Architektur früherer Epochen hatte es in der Nachkriegszeit oft schwer gegen einen Fortschrittsglauben, der von der Vision einer autogerechten Stadt geprägt war. So auch in Speyer der späten 1960er Jahre. Dem Geist der Zeit entsprechend, beschloss der Stadtrat, das heruntergekommene Feuerbachhaus abzureißen. Einer Reihe Speyerer Persönlichkeiten schien das unvorstellbar. Als eine Art Bürgerinitiative riefen sie zur Rettung des Feuerbachhauses auf. |
||
Zustand 1971: | ||
Die Rettung ist da 1971 gründeten sie den Verein Feuerbachhaus e.V. Vorsitzender des Gründungsvorstandes war der Arzt Dr. Emil Mohr. Mit seinen Vorstandskollegen, darunter der Bauunternehmer Carl Dupre und die Architekten Heinrich Klimm und Wolfgang Ihm machte er sich an die Arbeit. Schon bald darauf konnte das Anwesen unter Denkmalschutz gestellt werden. Das vom späteren Ministerpräsidenten Bernhard Vogel geführte Kultusministerium förderte die denkmalgerechte Renovierung finanziell. Aber entscheidend für das Gelingen waren der unermüdliche ehrenamtliche Einsatz und die zahlreichen Spenden der Bevölkerung. Rund 400.000 DM kamen zusammen. |
||
Das Feuerbachhaus wird eröffnet Nach fast vier Jahren war der Verein am Ziel. Das Feuerbachhaus erstrahlte in frischem Glanz. In der Einladung zur Wiederöffnung des Hauses am 26. April 1975 hieß es: „Was viele Mitglieder kaum für möglich hielten, hat unser Verein geleistet“. Unzählige Stunden haben die Mitglieder des Vereins für die Einrichtung des Hauses und die Präsentation als Gedenkstätte für Anselm Feuerbach geleistet. |
||
Zur Kultur kommt die Gastlichkeit |
||
Aktiv nach innen und außen Auch in den Folgejahren wartet viel Arbeit auf den Verein. Eine wissenschaftliche Bibliothek wird aufgebaut, die Sammlung der Feuerbach-Werke erweitert und eine Schriftenreihe dokumentiert das Wissen zu Anselm Feuerbach, seiner Familie und seinem Geburtshaus. Ab den 1990er Jahren liegt der Schwerpunkt auf Wechselausstellungen. Namhafte Künstler aus der Region und ganz Deutschland präsentieren ihre Werke im Feuerbachhaus. |
||